Rede zur Verabschiedung von Oberbürgermeister Sven Gerich


Rede von Veit Wilhelmy (ULW) zur Stadtverordnetenversammlung am 29. Juni 2019

Es gilt das gesprochene Wort

Sven,

vor lauter Aufregung habe ich als „freilaufender Sozialdemokrat“ die eintrainierte Anrede und das übliche formalistische „Protokoll“ fast vergessen. Fast.

 

Sehr geehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,

sehr geehrte SVV Kolleginnen und Kollegen und Magistratsmitglieder,

Sehr geehrte Damen und Herrn aus der Bürgerschaft und Medien.

Sehr geehrter Oberbürgermeister Sven Gerich, lieber Sven.

 

In einem Punkt toppen wir als kleinste Fraktion alle vorherigen:

Wir haben je zwei Geschenke für beide dabei. Das aber später. Viele Redner vor mir haben Deine Arbeit bereits anerkennend gewürdigt und auch ich muss anerkennen, dass Du nicht alles falsch gemacht hast.

Du bist seit 2006 u.a. mit mir (zunächst als „Hinterbänkler“ in der SPD Fraktion – genau wie ich) Mitglied der Stadtverordnetenversammlung geworden. Dann ging es schnell, sehr schnell. Zunächst Fraktionskassierer damit Fraktionsvorstand. Usw.

2011 wurdest bereits zum Vorsitzenden der SPD-Rathausfraktion gewählt und im gewonnen Wahlkampf 2013 zum Vorbild eines bürgernahen, dynamischen Oberbürgermeister aufgestiegen.

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Immerhin hattest Du am Anfang dieser Zeitspanne einmal meine traditionelle Berufskleidung als Schornsteinfeger zum Fastnachtsumzug ausgeliehen und getragen. Das hatte Dir offensichtlich auch das Quäntchen Glück gebracht. Mit diesem kleinen Glücksbringer geht es sicherlich gut weiter (Veit Wilhelmy überreicht einen kleinen Schornsteinfeger).

Mein Anfang (Kariere) in der SPD Fraktion 2006 war weniger erfolgreich und geschmeidig. Jetzt kommt`s: Ich hatte damals sicherlich auch eigene Anteile die dazu führen mussten, dass ich unabhängiger Sozialdemokrat werden sollte – ich bin aber immer noch da und darf heute hier reden.

Nun hattest Du Dich entschieden, aus bekannten Gründen, bei der Oberbürgermeisterwahl 2019 nicht mehr als Spitzenkandidat der Wiesbadener SPD anzutreten. Dieser Schritt ist Dir sicherlich nicht leicht gefallen. Ich möchte Dir an dieser Stelle danken. Du hast eingeräumt, als Oberbürgermeister Fehler gemacht zu haben, und ziehst somit Deine Konsequenzen. Das ist in der Politik wahrlich nicht selbstverständlich. Respekt vor Deiner Geradlinigkeit und Deinem Verantwortungsbewusstsein. Aber diese sechs Jahre Deiner Amtszeit waren für Wiesbaden auch eine gute und erfolgreiche Zeit. Dafür möchten wir Dir danken, für Deine Arbeit und Dein Engagement für Wiesbaden.

Mit dem kleinen Glücksbringer und dem persönlichen Buchgeschenk (mit dem Titel: „Für eine sozialdemokratische Politik“) wünschen wir Dir für die Zukunft weiter viele Erfolge und alles Gute!

 

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