Die Umrüstung der Busflotte von ESWE Verkehr auf Elektro-Busse (E-Busse) sei der wichtigste Baustein zur Verhinderung eines Dieselfahrverbots in Wiesbaden gewesen, meint auch Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol. Daneben gebe es weitere Vorteile: „Das Thema Klimaschutz gewinnt erfreulicherweise bei den Menschen zunehmend an Bedeutung, wie wir aktuell jeden Freitag im Rahmen der Aktion ‚Fridays for Future‘ sehen können. Mit der Einführung der Elektro-Busse gehen wir als Stadt hier mit gutem Beispiel voran. Ich danke den Stadtverordneten für ihre Weitsicht, über den ESWE-Wirtschaftsplan die notwendigen Investitionen bereitgestellt zu haben. Wiesbaden wird davon enorm profitieren.“
Die Beschaffung der Batteriebusse und der Ausbau der Ladeinfrastruktur werden durch das Bundesumweltministerium (BMU) gefördert. Ein Zuwendungsbescheid an ESWE Verkehr über 14,5 Millionen Euro liegt seit Ende 2018 vor. Das BMU stellt Mittel für 80% der Mehrkosten bereit, die beim Kauf eines Batteriebusses gegenüber den Kosten eines Dieselbusses anfallen. Die Ladeinfrastrukturen werden zu 40% mit BMU-Mitteln gefördert.
„Durch die Förderung von E-Bussen im Nahverkehr tragen wir zur Marktdurchdringung der Elektromobilität im ÖPNV bei und unterstützen Städte wie Wiesbaden dabei, umwelt- und klimaschonender zu werden“, erklärt Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth. „Diese Unterstützung kommt der gesamten Stadtbevölkerung zu Gute und hat Modellcharakter für andere Kommunen. Für die hessische Landeshauptstadt wird ein deutsches Unternehmen die ersten 56 Batteriebusse liefern, das ist ein gutes Signal für den Industriestandort Deutschland.“
Foto: ESWE-Verkehr