erschienen e-paper fr-online am 14. Januar 2019
Kritik an Jugendwerkstatt
Wiesbaden Mangelnde Planungssicherheit
Die Fraktion Unabhängige Liste Wiesbaden (ULW) kritisiert „den nachlässigen Umgang mit der städtischen Jugendwerkstatt“ und fordert Planungssicherheit und gerechte Löhne für Angestellte.
„Es ist noch nicht lange her, da sah sich der Betriebsrat der Jugendwerkstatt dazu gezwungen, einen Brandbrief zu schreiben“, erinnert die Fraktion. Die Beschäftigten – unter anderem Jugendliche, die Schwierigkeiten haben, auf dem ersten Arbeitsmarkt eine Ausbildungsstelle zu finden – drückten darin ihre Sorge darüber aus, dass die Wiesbadener Jugendwerkstatt (WJW) formal immer noch keinen operativen Geschäftsführer hatte.
Zwar wurde der Vertrag des Interims-Geschäftsführers Winfried Kühnl nun verlängert. Weiter problematisch bleibt laut Fraktion die fehlende Mitgliedschaft der Beschäftigten im Arbeitgeberverband: ,,Wie kann es sein, dass die Stadtverordnetenversammlung Tariftreue beschlossen hat, die WJW-Beschäftigten aber ,außen vor‘ sind?“ Die Fraktion sieht den Magistrat in der Verantwortung.
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