Keine Vermietung kommunaler Flächen der Landeshauptstadt Wiesbaden an Zirkusse mit Wildtieren


Antrag zur Stadtverordnetenversammlung am 16. Februar 2017

In den vergangenen vier Jahren war zur Weihnachtszeit auf dem Festplatz Gibber Kerb an der Bleichwiesenstraße in Biebrich der Wiesbadener Weihnachtscircus u. a. mit Tierdressuren zu Gast. Wiesbadener Tierfreunden jedes Alters ist dagegen daran gelegen, Tiere in ihrem angestammten Lebensraum, nicht aber im Zirkus zu beobachten, denn in Reisezirkussen können vor allem Wildtiere nicht artgerecht gehalten werden. Am liebsten würden sie gar keine Tiere in der Manege sehen, sondern nur menschliche Künstler aller Art, von Equilibristen über Hochseiltänzer bis zu Clowns, beispielsweise wie bei den alle zwei Jahre stattfindenden Auftritten des European Youth Circus. Andere deutsche Städte haben bereits erfolgreich Verbote für reisende Zirkusbetriebe mit Wildtieren erlassen, die auf kommunalen Flächen auftreten wollten.

Die Stadtverordnetenversammlung wolle daher beschließen:

Der Magistrat wird gebeten,

  1. kommunale Flächen der Stadt Wiesbaden nur an Zirkusse zu vermieten, die ohne Tiere wild lebender Arten auskommen. Bereits bestehende Verträge bleiben davon ausgenommen.
  1. zu prüfen, ob auch ein generelles Vermietungsverbot an Zirkusse mit Tierauftritten rechtlich möglich ist.

Foto: Lupo / pixelio

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